Schluss mit Keyword Kannibalisierung

Wenn du regelmäßig Content veröffentlichst, kann es passieren, dass sich deine eigenen Seiten gegenseitig das Leben schwer machen, ohne dass du es merkst. Vielleicht wunderst du dich, warum bestimmte Keywords trotz intensiver SEO-Arbeit nicht so performen, wie sie sollten. Die Antwort könnte in der Kannibalisierung liegen, einem unscheinbaren, aber gefährlichen SEO-Fehler, der dein Ranking frisst.

Schluss mit Keyword Kannibalisierung

Das steckt hinter der Thematik

Kennst du das, wenn du viel Zeit in deine Inhalte steckst und trotzdem passiert in Google nichts? Du optimierst, schreibst, analysierst und trotzdem scheint Google sich nicht entscheiden zu können, welche deiner Seiten eigentlich für ein bestimmtes Keyword relevant ist. Genau hier beginnt die unsichtbare Keyword Konkurrenz und sie kann dafür sorgen, dass du dir mit deinen eigenen Seiten das Ranking verbaust.

Ein Beispiel zur Keyword Kannibalisierung

Stell dir vor, du hast zwei Blogartikel zum Thema SEO-Texte schreiben.

  • Einer erklärt die Grundlagen und der andere
  • Gibt Tipps wie du SEO-Texte in der Praxis ausformulierst

Beide verfolgen inhaltlich die gleiche Thematik und plötzlich konkurrieren sie miteinander. Google weiß nicht, welcher Beitrag wichtiger ist und teilt die Sichtbarkeit auf. Das Ergebnis? Beide Seiten performen schlechter, obwohl ein Beitrag allein eigentlich stark genug wäre.

So schadest du unbewusst deinem SEO-Erfolg

Manchmal bist du dein eigener größter Konkurrent und merkst es nicht einmal. Wenn du zu vielen ähnlichen Themen Inhalte veröffentlichst, kann Kannibalisierung im Marketing entstehen. Dann treten nicht deine Mitbewerber gegen dich an, sondern deine eigenen Seiten. Google steht vor einem Dilemma: Mehrere URLs behandeln fast das gleiche Thema und nutzen dieselben Keywords. Doch welche davon soll das beste Ergebnis sein?

Die Folge ist, dass Google seine Bewertung aufteilt. Anstatt einer starken Seite, die klare Signale sendet, erhältst du mehrere schwache. Klicks, Backlinks und interne Verlinkungen verteilen sich ungleichmäßig und das Ranking leidet. Diese Verlust von Ranking-Signalen schwächt die Autorität deiner Domain und sorgt dafür, dass du im Wettbewerb an Sichtbarkeit verlierst.

Besonders tückisch ist, dass du die Auswirkungen oft erst spät bemerkst. Du siehst vielleicht, dass beide Seiten auf Seite zwei oder drei ranken und denkst, es liegt am Algorithmus. In Wahrheit haben sich deine Inhalte gegenseitig neutralisiert. Die Relevanz verwässert, weil Google nicht eindeutig erkennt, welche Seite am besten zur Suchintention passt.

Nutzer klicken seltener, verweilen kürzer und Google wertet das als negatives Signal. Plötzlich performen Seiten, die du monatelang optimiert hast, schlechter als erwartet.

Kurz gesagt: Wenn du Kannibalisierung auf deinen eigenen Seiten nicht erkennst und behebst, schießt du dir selbst ins Knie. Du schwächst deine SEO-Strategie von innen heraus und lässt wertvolles Potenzial liegen, das eigentlich ganz leicht zu retten wäre.

Du bist unsicher, ob deine Website von Kannibalisierung betroffen ist?

Dann lass uns gemeinsam in einem kostenlosen Erstgespräch einen Blick darauf werfen, wie wir das Ganze in den Griff bekommen.

So erkennst du Keyword Kannibalisierung auf deiner Website

Wenn dein Traffic stagniert, obwohl du regelmäßig optimierst, steckt oft mehr dahinter, als es auf den ersten Blick scheint. Vielleicht konkurrieren deine eigenen Seiten um dasselbe Keyword, sozusagen eine unsichtbare URL Konkurrenz, die Google verwirrt und dein Ranking ausbremst. Aber wie findest du heraus, ob genau das der Fall ist? Es gibt verschiedene Wege, um das Problem sichtbar zu machen.

Google-Site-Abfrage

Ein erster, schneller Test ist die Google-Site-Abfrage. Gib in die Suchleiste site:deinedomain.de Keyword ein und schon zeigt dir Google, welche deiner Seiten für diesen Suchbegriff ranken. Wenn du siehst, dass mehrere URLs auftauchen, ist das ein klares Anzeichen für Kannibalisierung. So bekommst du in Sekunden ein erstes Gefühl dafür, ob du betroffen bist.

Google Search Console

Noch genauer wird es mit der Google Search Console. Unter dem Menüpunkt Leistung → Seiten & Suchanfragen kannst du erkennen, welche deiner Seiten für dieselben Keywords Impressionen oder Klicks erhalten. Tauchen dort doppelte Keywords auf, die auf verschiedene URLs verteilt sind, hast du die Ursache schwarz auf weiß.

SEO-Tools

Wenn du tiefer einsteigen möchtest, lohnt sich ein Blick in professionelle SEO-Tools wie Ahrefs, Sistrix oder Semrush. Sie zeigen dir nicht nur, welche Seiten sich gegenseitig Konkurrenz machen, sondern auch, wie stark der Effekt ist. Du kannst analysieren, welche URL Google bevorzugt und welche an Sichtbarkeit verliert, eine perfekte Basis, um gezielt gegenzusteuern.

Erfolg

Wenn du mit uns als deiner SEO-Agentur zusammenarbeitest, brauchst du dir über solche Probleme keine Gedanken zu machen. Wir behalten deine Rankings und deine Seitenstruktur von Anfang an im Blick, sodass Kannibalisierung gar nicht erst entsteht. So stellst du sicher, dass dein SEO-Erfolg nachhaltig wächst und jede Seite genau dort steht, wo sie hingehört.

Keyword Kannibalisierung beheben

Wenn du feststellst, dass sich mehrere deiner Seiten gegenseitig im Weg stehen, ist das kein Grund zur Panik. Kannibalisierung in Sachen SEO lässt sich beheben. Wichtig ist nur, dass du die Ursache verstehst, bevor du handelst. Denn nicht jede Maßnahme passt zu jedem Fall. Manchmal genügt eine Anpassung der internen Verlinkung oder der Content-Struktur, in anderen Fällen braucht es eine umfassendere Lösung.

Es gibt verschiedene Ansätze, um das Problem zu lösen:

  • Von der Zusammenführung ähnlicher Inhalte
  • Über gezielte Weiterleitungen bis hin
  • Zur Neuausrichtung einzelner Seiten

Entscheidend ist, dass du zuerst analysierst, welche Variante für deine Situation wirklich zielführend ist. Nur so stellst du sicher, dass deine Seiten künftig nicht mehr gegeneinander, sondern füreinander arbeiten.

Keyword Kannibalisierung vermeiden

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Konkurrenzseiten umschreiben und zusammenführen

Wenn du Keyword Kannibalismus auf deiner Website entdeckt hast, ist der wichtigste Schritt, Ordnung in deine Inhalte zu bringen. Oft reicht es, die betroffenen Seiten miteinander zu kombinieren und den Content neu zu strukturieren. Füge die Informationen zusammen, überarbeite die Texte und sorge dafür, dass jeder Abschnitt einen klaren Fokus hat. So entsteht eine stärkere, umfassendere Seite, die Google eindeutig zuordnen kann.

Dabei solltest du dich immer an den SEO Metriken orientieren. Führe die Seite fort, die bereits mehr Traffic und bessere Rankings erzielt, und leite die schwächere Seite per 301-Weiterleitung auf die stärkere Seite um. So stellst du sicher, dass du bestehende Sichtbarkeit nicht verlierst, sondern bündelst. Gleichzeitig leitest du Nutzer wie auch Google sauber weiter und behältst alle wichtigen Ranking-Signale bei.

Für die Zukunft gilt: Lege für jede Seite eine eindeutige Keyword-Zuordnung fest. Wenn du von Anfang an sicherstellst, dass jedes Thema nur einmal auf deiner Website vorkommt, hast du den Keyword Kannibalismus dauerhaft im Griff und sorgst dafür, dass deine Inhalte sich gegenseitig stärken statt behindern.

Canonical Tags nutzen

Ein Canonical Tag ist ein technisches Signal an Google, das zeigt, welche Seite als Originalversion einer bestimmten URL gelten soll und welche lediglich eine Kopie oder Variante davon ist.

Canonical steht für „die maßgebliche Version einer Seite“.

Wenn du also ähnliche oder doppelte Inhalte auf deiner Website hast, hilft dir der Canonical Tag dabei, Ranking-Probleme und Keyword Kannibalisierung zu vermeiden.

Falls du dich mit dem Thema noch nicht näher beschäftigt hast, lohnt es sich, zunächst ein solides Verständnis aufzubauen. In unserem Blogbeitrag zum Canonical Tag erfährst du genau, wie er funktioniert und wann du ihn einsetzen solltest. Wichtig ist, dass du immer festlegst, welche URL als Original gilt und welche als Kopie, so bleibt deine Seitenstruktur sauber, und Google weiß genau, welche Seite priorisiert werden soll.

Warum wir vom „noindex, follow“ abraten

Immer wieder liest man den Tipp, dass man bei Keyword Kannibalisierung einfach eine der betroffenen Seiten mit dem Meta-Robots-Tag noindex, follow versehen soll, also: nicht indexieren, aber Links folgen lassen. Die Idee dahinter klingt im ersten Moment clever. Die Seite soll nicht in den Suchergebnissen erscheinen, gleichzeitig aber weiterhin „Linkjuice“ an andere Seiten weitergeben.

Theoretisch klingt das nach einer sauberen Lösung, praktisch jedoch mit deutlichen Schwächen behaftet!

Warum wir vom „noindex, follow“ abraten

https://www.meme-arsenal.com/

Das Problem erklären wir dir genauer. Google behandelt das „follow“ bei noindex-Seiten nicht dauerhaft. Anfangs werden solche Seiten noch gecrawlt und ihre Links berücksichtigt. Nach einiger Zeit aber stuft Google sie als unwichtig ein und stellt das Crawlen ein. Damit versiegt auch der weitergegebene Linkjuice, obwohl „follow“ gesetzt ist.

Zudem wird dein Crawling-Budget trotzdem verbraucht. Selbst wenn die Seite nicht indexiert wird, besucht Google sie regelmäßig, um zu prüfen, ob sich der Status geändert hat. Das bedeutet also für dich, dass du wertvolle Ressourcen verschwendest, ohne dass dir die Seite langfristig etwas bringt.

Fazit: noindex, follow war früher vielleicht eine praktische Zwischenlösung, heute ist es keine clevere Option mehr. Wenn du Kannibalisierung vermeiden willst, ist es deutlich nachhaltiger, deine Inhalte zusammenzuführen, zu überarbeiten oder gezielt weiterzuleiten, statt sie halbherzig im Hintergrund zu verstecken.

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